Pflegekräfte aus dem Ausland finden: So gelingt die nachhaltige Rekrutierung

Veröffentlicht am
25.03.2025
Mitwirkende
Johannes Bopp
Geschäftsführer
Henri Fuchs
Geschäftsführer
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Der Fachkräftemangel in der Pflege: Eine Herausforderung mit Folgen

Der Mangel an qualifizierten Pflegekräften stellt das deutsche Gesundheitssystem vor eine zunehmende Belastungsprobe. Laut Berechnungen des Bundesministeriums für Gesundheit fehlen in Deutschland bereits heute zehntausende examinierte Pflegekräfte – mit steigender Tendenz. Die demografische Entwicklung, zunehmende Pflegebedarfe sowie die altersbedingte Abwanderung aus dem Beruf verschärfen die Situation zusätzlich. Gerade in stationären Einrichtungen und Kliniken führt das zu Überlastungen im Pflegealltag, längeren Wartezeiten für Patienten und einem Rückgang der Versorgungsqualität.

Für viele Arbeitgeber bedeutet dieser Mangel nicht nur eine betriebswirtschaftliche Herausforderung, sondern auch eine ethische: Wie kann trotz Personalknappheit eine menschenwürdige Pflege gewährleistet werden? Eine Antwort darauf bietet die gezielte Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland – sofern sie durchdacht und nachhaltig umgesetzt wird.

Pflegekräfte aus dem Ausland als Lösung: Chancen erkennen

Internationale Pflegefachkräfte können ein entscheidender Beitrag zur Stabilisierung des deutschen Pflegesystems sein. Viele Länder – vor allem auf dem Balkan, in Asien oder Lateinamerika – verfügen über gut ausgebildetes Pflegepersonal, das motiviert ist, in Deutschland zu arbeiten. Geeignete Herkunftsländer sind beispielsweise die Philippinen, Tunesien, Bosnien-Herzegowina oder Indien. Wichtig ist dabei: Nicht jeder Abschluss ist automatisch gleichwertig. Die formale Anerkennung nach deutschem Recht ist ein zentraler Schritt im gesamten Prozess.

Neben der formellen Qualifikation spielt auch die persönliche Motivation eine große Rolle. Viele ausländische Pflegekräfte sehen in Deutschland langfristige Perspektiven für ihre berufliche und persönliche Zukunft. Für Pflegeeinrichtungen ergeben sich dadurch Chancen, auf Dauer stabile Teams aufzubauen, kulturelle Vielfalt zu fördern und dem Personalnotstand gezielt entgegenzuwirken.

Vorteile der internationalen Rekrutierung für Pflegeeinrichtungen

Internationale Fachkräfte bringen mehr als nur Entlastung: Sie erweitern Teams um neue Perspektiven, Erfahrungen und oft auch ein besonders hohes Maß an Empathie. Wer sich für die Rekrutierung aus dem Ausland entscheidet, profitiert von einer langfristigen Personalplanung. Denn viele internationale Pflegekräfte suchen nicht nur eine temporäre Lösung, sondern möchten sich dauerhaft integrieren – beruflich wie privat.

Ein weiterer Vorteil: Die Erfahrung zeigt, dass multikulturelle Teams die Kommunikation, das gegenseitige Verständnis und die Innovationskraft im Pflegealltag stärken können. Voraussetzung ist natürlich eine sorgfältige Auswahl sowie eine intensive sprachliche und kulturelle Vorbereitung. Wer hier auf professionelle Partner wie Adventus setzt, kann den gesamten Prozess nicht nur rechtssicher, sondern auch menschlich gestalten – und das mit nachhaltigem Mehrwert für Patienten, Personal und Pflegeeinrichtungen.

Sprachkompetenz als Schlüsselqualifikation im Pflegealltag

Sprache ist im Pflegeberuf weit mehr als ein Mittel zur Kommunikation – sie ist der Schlüssel zu Vertrauen, Sicherheit und Empathie. Internationale Pflegekräfte müssen nicht nur medizinische Fachbegriffe verstehen und anwenden, sondern auch in der Lage sein, sensible Gespräche mit Patienten und Angehörigen zu führen. Deshalb ist das Erreichen eines bestimmten Sprachniveaus – meist B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) – Voraussetzung für die Anerkennung des Berufsabschlusses und die berufliche Tätigkeit in Deutschland.

Adventus setzt hier auf gezielte Sprachförderung, die bereits im Herkunftsland beginnt. Vorbereitungskurse, Sprachtests und Prüfungstrainings sorgen dafür, dass Pflegekräfte optimal vorbereitet sind – fachlich wie sprachlich. Eine gute Sprachkompetenz ist nicht nur im Klinikalltag entscheidend, sondern auch für die erfolgreiche soziale Integration.

Integration: Mehr als nur ein Arbeitsplatz

Wer Pflegekräfte aus dem Ausland beschäftigt, übernimmt Verantwortung – auch über den Arbeitsplatz hinaus. Eine erfolgreiche Integration bedeutet, dass sich internationale Fachkräfte nicht nur im Beruf, sondern auch im sozialen und kulturellen Umfeld zurechtfinden. Dazu gehören Hilfe bei der Wohnungssuche, Unterstützung bei Behördenangelegenheiten, interkulturelle Trainings sowie ein stabiles soziales Netzwerk vor Ort.

Adventus begleitet diesen Prozess mit einem umfassenden Integrationskonzept. Von Mentorenprogrammen bis zu regelmäßigen Feedbackgesprächen wird dafür gesorgt, dass sich neue Pflegekräfte willkommen fühlen. Arbeitgeber, die aktiv Integration fördern, profitieren von höherer Mitarbeitermotivation, geringerer Fluktuation und einem positiven Betriebsklima. Denn wer sich angekommen fühlt, bleibt – und entwickelt sich weiter.

Anerkennung und rechtliche Rahmenbedingungen

Die berufliche Anerkennung internationaler Pflegekräfte erfolgt in Deutschland gemäß dem Pflegeberufegesetz. Voraussetzung ist, dass die im Herkunftsland erworbenen Qualifikationen mit dem deutschen Abschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann vergleichbar sind. Ist das nicht der Fall, kann ein sogenannter Defizitbescheid ausgestellt werden, auf dessen Grundlage die Pflegekraft durch Anpassungsmaßnahmen (z. B. Kenntnisprüfung oder Anpassungslehrgang) die Anerkennung erlangen kann.

Zusätzlich regelt das Aufenthaltsgesetz, unter welchen Bedingungen Drittstaatsangehörige in Deutschland arbeiten dürfen. Für die Einreise und Beschäftigung ist in der Regel ein Visum erforderlich, verbunden mit einer Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit. Wichtig ist: Die Beschäftigungsbedingungen müssen den deutschen Standards entsprechen – insbesondere in Bezug auf Arbeitszeit, Gehalt und Sozialversicherung. Programme wie „Triple Win“ bieten strukturierte Rahmenbedingungen für die Anwerbung aus bestimmten Partnerländern. Arbeitgeber sollten zudem beachten, dass es für einige Herkunftsländer ein Vermittlungsverbot nach den WHO-Regeln gibt.

So begleitet Adventus den gesamten Prozess

Die Rekrutierung und Integration internationaler Pflegekräfte ist komplex – und genau deshalb braucht es erfahrene Partner. Adventus übernimmt nicht nur die gezielte Auswahl qualifizierter Pflegefachkräfte im Ausland, sondern begleitet Arbeitgeber und Kandidat:innen über den gesamten Prozess hinweg: von der Anwerbung über Sprachförderung und Anerkennungsverfahren bis hin zur Integration am neuen Arbeitsplatz. Dabei werden alle Schritte transparent, rechtskonform und individuell auf die Anforderungen der Pflegeeinrichtung abgestimmt.

Was Adventus besonders macht, ist die Kombination aus strukturierten Abläufen und persönlicher Betreuung. Jedes Projekt wird engmaschig begleitet – mit klaren Ansprechpartner:innen, abgestimmten Zeitplänen und einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein. Das Ziel: Ein erfolgreicher Start für Pflegekraft und Einrichtung, der über Jahre hinweg Bestand hat.

Von der Rekrutierung bis zur langfristigen Bindung

Nachhaltigkeit beginnt bei der Auswahl: Adventus arbeitet nur mit geprüften Partnern in den Herkunftsländern zusammen und achtet auf eine hohe Passgenauigkeit zwischen Kandidat:innen und Einsatzort. Im Anschluss wird die sprachliche und fachliche Qualifikation aufgebaut – inklusive Vorbereitung auf das deutsche Berufs- und Lebensumfeld. Auch nach Arbeitsbeginn bleibt Adventus aktiv: mit persönlichem Support, Integrationsangeboten und langfristigen Entwicklungsperspektiven.

Die Begleitung endet also nicht mit dem Arbeitsvertrag. Gerade im ersten Jahr ist es entscheidend, eine stabile Beziehung zwischen Arbeitgeber und Pflegekraft aufzubauen. So entsteht eine Bindung, die auch über Herausforderungen hinweg trägt.

Warum klare Prozesse den Unterschied machen

Was Rekrutierung aus dem Ausland oft scheitern lässt, ist mangelnde Struktur. Unterschiedliche Erwartungshaltungen, Sprachbarrieren oder rechtliche Unsicherheiten führen schnell zu Enttäuschungen – auf beiden Seiten. Adventus hat deshalb ein mehrstufiges Verfahren entwickelt, das Transparenz und Planbarkeit in den Vordergrund stellt. Für jede Phase – Auswahl, Spracherwerb, Anerkennung, Einreise, Integration – gibt es standardisierte Abläufe mit Raum für individuelle Anpassungen.

Diese Prozesssicherheit schafft Vertrauen: bei den Pflegekräften, die wissen, worauf sie sich einlassen, und bei den Einrichtungen, die sich auf einen reibungslosen Ablauf verlassen können. Die Ergebnisse sprechen für sich: hohe Zufriedenheit, geringe Abbruchquoten und langfristige Teamverstärkung.

Erfolgsfaktoren für nachhaltige Rekrutierung

Nachhaltigkeit in der internationalen Pflegekräftegewinnung bedeutet weit mehr als nur die kurzfristige Besetzung offener Stellen. Es geht um langfristige Stabilität, faire Bedingungen und gegenseitigen Respekt. Wer Pflegekräfte aus dem Ausland nicht nur einstellt, sondern gezielt entwickelt und integriert, schafft dauerhafte Lösungen – sowohl für die eigene Einrichtung als auch für das deutsche Gesundheitswesen insgesamt.

Ganzheitlicher Ansatz: Fachlich, sprachlich, menschlich

Ein nachhaltiger Rekrutierungsprozess umfasst immer drei zentrale Säulen: die fachliche Eignung, die sprachliche Vorbereitung und die menschlich-kulturelle Integration. Nur wenn alle drei Komponenten stimmen, entsteht eine tragfähige Zusammenarbeit. Pflegekräfte müssen sich fachlich sicher fühlen, mit Patienten verständlich kommunizieren können und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln.

Adventus hat diesen ganzheitlichen Ansatz in seine DNA integriert: Von gezielten Sprachkursen und fachlichen Anpassungsmaßnahmen bis hin zu interkultureller Begleitung und psychologischer Betreuung ist jedes Element durchdacht. Das Ergebnis: Pflegekräfte, die sich nicht nur integrieren, sondern einbringen – und Arbeitgeber, die in einem stabilen Team erfolgreich arbeiten können.

Transparente Kommunikation und faire Bedingungen

Nachhaltigkeit basiert auch auf Transparenz. Pflegekräfte möchten wissen, was sie erwartet – und Pflegeeinrichtungen möchten sich auf verlässliche Prozesse verlassen können. Deshalb sind eine offene Kommunikation, realistische Erwartungshaltungen und rechtssichere Verträge unerlässlich. Faire Arbeitszeiten, tarifähnliche Gehälter und Zugang zu Weiterbildungen sind zentrale Bausteine für eine langfristige Zufriedenheit.

Adventus sorgt dafür, dass alle Beteiligten gut informiert und vorbereitet sind – auch hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie z. B. dem Mindestlohn, der Einhaltung von Arbeitszeiten oder den Vorgaben zur Sozialversicherungspflicht. Das schafft Vertrauen, verhindert Missverständnisse und stärkt die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Integration mit Adventus

In zahlreichen Projekten zeigt sich: Eine professionelle, strukturierte und menschlich begleitete Integration von Pflegekräften aus dem Ausland führt zu langfristigem Erfolg – sowohl für die Fachkräfte selbst als auch für die Pflegeeinrichtungen. Besonders wirksam sind dabei folgende Erfolgsfaktoren:

Was erfolgreiche Integration auszeichnet

  • Vorbereitung im Herkunftsland: Durch Sprachförderung, interkulturelle Schulung und Unterstützung bei der Anerkennung starten internationale Pflegekräfte nicht ins Unbekannte, sondern mit klaren Erwartungen und einer gefestigten Perspektive.
  • Begleitung in der Anfangsphase: Eine strukturierte Einarbeitung, regelmäßige Feedbackgespräche und Ansprechpartner:innen vor Ort helfen dabei, sich schnell im neuen Arbeitsumfeld zurechtzufinden.
  • Soziale Integration fördern: Ob durch Wohnraumbeschaffung, Netzwerkbildung oder gemeinsame Aktivitäten – Integration endet nicht am Dienstplan. Wer sich willkommen fühlt, bleibt motiviert und langfristig engagiert.
  • Transparenz auf allen Seiten: Arbeitgeber profitieren von festen Prozessen, klaren Zuständigkeiten und der Gewissheit, gesetzeskonform zu handeln. Pflegekräfte wiederum erleben ein faires Miteinander auf Augenhöhe.

Adventus vereint diese Elemente zu einem ganzheitlichen Integrationskonzept, das die Weichen für eine nachhaltige Zusammenarbeit stellt – mit stabilen Teams, geringer Fluktuation und hoher Versorgungsqualität als Ergebnis.

Welche Voraussetzungen müssen Pflegekräfte aus dem Ausland erfüllen, um in Deutschland arbeiten zu dürfen?
Internationale Pflegekräfte benötigen eine anerkannte Ausbildung, ausreichende Sprachkenntnisse (mindestens B2-Niveau) und einen gültigen Aufenthaltstitel. Für Fachkräfte aus Drittstaaten ist zusätzlich eine Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit erforderlich. Die Anerkennung der beruflichen Qualifikation erfolgt über das Pflegeberufegesetz. Adventus unterstützt Pflegekräfte und Arbeitgeber in allen Schritten des Anerkennungs- und Visaprozesses.
Wie lange dauert der gesamte Rekrutierungsprozess mit Pflegekräften aus dem Ausland?
Die Dauer hängt von mehreren Faktoren ab, wie Herkunftsland, Qualifikation, Sprachniveau und Anerkennungsverfahren. In der Regel dauert der gesamte Prozess – von der Auswahl bis zum Arbeitsbeginn in Deutschland – zwischen 6 und 12 Monaten. Durch strukturierte Abläufe und erprobte Partnerschaften kann Adventus den Prozess deutlich effizienter gestalten.
Welche Vorteile hat die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleister wie Adventus?
Adventus übernimmt die komplette Prozesskette: von der qualifizierten Auswahl über Sprachförderung, Visa, Anerkennung bis zur sozialen Integration. Das bedeutet weniger Aufwand für Pflegeeinrichtungen, rechtliche Sicherheit und eine hohe Erfolgsquote bei der langfristigen Bindung von Pflegekräften. Zudem profitieren Arbeitgeber von klaren Zeitplänen und festen Ansprechpartner:innen.
Welche rechtlichen Vorgaben gelten für die Beschäftigung ausländischer Pflegekräfte?
In Deutschland gelten das Pflegeberufegesetz, das Aufenthaltsgesetz und das deutsche Arbeitsrecht. Pflegekräfte aus Drittstaaten benötigen ein Visum und müssen in ihrem Herkunftsland sozialversichert sein. Mindestlohn, Arbeitszeitgrenzen und Urlaubsansprüche gelten auch für ausländische Arbeitnehmer:innen. Vermittlungsverträge sollten klar formuliert und transparent sein – Adventus achtet auf vollständige Rechtskonformität.
Was passiert, wenn die Integration einer Pflegekraft nicht wie geplant verläuft?
Trotz sorgfältiger Vorbereitung kann es zu Herausforderungen kommen – z. B. durch kulturelle Missverständnisse oder persönliche Schwierigkeiten. Adventus bietet deshalb nicht nur eine umfassende Vorbetreuung, sondern auch Nachsorge und Krisenintervention. Mit Mentoring, Mediation und Feedbacksystemen wird die Integration aktiv begleitet und bei Bedarf angepasst.